Wasserspaß mit Tiefgang – das mobile Küstenlabor für Kinder

Urlaub am Meer – das ist für Kinder immer etwas ganz Besonderes. Da kann man im Sand buddeln und im Wasser spielen und vieles entdecken. Aber was ist das eigentlich alles? Das fragen sich die Kinder selbst, sie fragen natürlich ihre Eltern und wenn man aus dem Binnenland kommt, ist die Antwort nicht immer leicht. Obwohl auch mancher Küstenbewohner - wenn man ganz ehrlich ist - sicherlich die eine oder andere Antwort nicht geben könnte.

Mit dem neu entwickelten „mobilen Küstenlabor“ wird es nun viel einfacher. „Wir sind eine Familiendestination“, sagt Doris Wilmer-Huperz, von der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB), bei der Pressevorstellung, „und finden es schön, dass die Kindern auf diese spielerische Art und Weise die Artenvielfalt am Meer entdecken, einen respektvollen Umgang mit der Natur verinnerlichen und verstehen lernen, dass das Meer ein schützenswerter Lebensraum ist.“

TALB ist Partner des Bundesministeriums

Daher war es keine Frage, Partner für diese Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zu werden, die diese Aktion für das Wissenschaftsjahr 2016*17 entwickelt hat.

Eine Becherlupe, ein Kescher und eine Forschungsanleitung für spannende Entdeckungen entlang des Meeressaums und dazu für den gemütlichen Familienabend ein thematisch passendes Quartettspiel. Das sind die Bestandteile des „mobilen Küstenlabors“, die in einem praktischen Leinenrucksack untergebracht sind.

Alles kostenlos und zum Mit-nach-Hause-Nehmen

Junge Forschergeister erhalten den Küstenlabor-Rucksack ab sofort kostenlos in allen Tourist-Informationen in Scharbeutz, Sierksdorf und Pelzerhaken, in der Scharbeutzer Jugendherberge und im BUND Umwelthaus Neustädter Bucht„

 

Doris Wilmer-Huperz und Susanne Machura

„In jeder unserer Tourist-Informationen entlang der Lübecker Bucht warten jeweils 250 dieser Entdecker-Beutel auf wissbegierige Kinder“, freut sich Doris Wilmer-Huperz.

Und das Schöne daran ist, dass die Kinder diese Rucksäcke behalten können. „Da kann man Zuhause nach dem Urlaub sogar noch die heimischen Gewässer im wahrsten Wortsinn auch noch unter die Lupe nehmen“, ergänzt Meeresbiologin Susanne Machura, die im Rahmen ihrer umfangreichen Tätigkeiten auch im BUND Umwelthaus in Neustadt mitarbeitet.

Zusätzlich zu dem mobilen Küstenlabor gibt es noch ein ebenfalls kostenloses Forschermagazin, das Antworten auf viele weitere spannenden Fragen gibt, wie beispielsweise: „Wie kommt Wüstensand nach Süddeutschland?“ „Wie baue ich meine eigene Kläranlage und mache aus Regenwasser sauberes Grundwasser?“ oder vielleicht einen außergewöhnlichen Berufswunsch weckt beim Thema „Wie wird man eigentlich Forschungstaucher?“

Weitere ausführliche Informationen speziell zum mobilen Küstenlabor gibt es auch noch unter www.wissenschaftsjahr.de/kuestenlabor.

Hintergrundinformationen zum Wissenschaftsjahr

Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17.Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit.

Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) als fachlichem Partner unterstützt. „Meere sind für uns Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum und beeinflussen unser Klimageschehen“, erklärt Bundesforschungsministerin Johanna Wanka. „Dies wollen wir den Menschen nahe bringen.“

Die Wissenschaftsjahre haben Tradition. Seit dem Jahr 2000 stehen von der Mathematik über die Gesundheitsforschung bis hin zur nachhaltigen Stadtentwicklung die unterschiedlichsten Themen in ihrem Zentrum. Bürgerinnen und Bürger erhalten Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland.