Saison-Highlight „Schlafstrandkorb“ in Planung – ein Statusbericht
„Der Schlafstrandkorb kommt“, titelten kürzlich die Lübecker Nachrichten und informierten über eine Weltneuheit, die mit einigen anderen Ideen im Rahmen verschiedener Workshops der Kampagne „Glückstumswachsgebiet“ der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) entwickelt wurden.
Offiziell vorgestellt werden soll der Schlafstrandkorb auf der Internationalen Tourismus Börse (ITB), die vom 9.bis 13. März 2016 in Berlin stattfindet.
Bei leichtem Wellenrauschen unter freiem Sternenhimmel am Strand schlafen – das ist eine Traumvorstellung für viele Strandurlauber und als Idee offensichtlich so attraktiv, dass sie bereits im Vorfeld von den Medien aufgegriffen wird. Doch vor der Umsetzung der Idee in die Praxis ist noch einiges zu bedenken.
„Zurzeit laufen die Planungen auch bei uns auf Hochtouren“, sagt dazu André Rosinski, Vorstand der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht.
„Aktuell befinden wir uns mit den Ordnungsämtern der Gemeinden und der Stadt Neustadt in Gesprächen zur Klärung der erforderlichen Genehmigungen“, ergänzt Tanja Gerstl, verantwortlich für den Vertrieb der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht, die das Projekt mit betreut.
Abgesehen davon, dass ein spezieller Strandkorb extra gebaut wird, woran sich auch die ‚Stiftung Mensch‘ beteiligt, kann man kann ihn nicht einfach aufstellen. So hat beispielsweise auch die Untere Naturschutzbehörde ein Wörtchen mitzureden.
Aktuell plant die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht, den Schlafstrandkorb von Juli bis Mitte September den Urlaubsgästen an wechselnden Standorten in ihrem Einzugsgebiet der Lübecker Bucht zwischen Scharbeutz und Neustadt anzubieten.
Vorgesehen ist, einen Betreiber pro Standort zu finden, der das Angebot betreut sowie die Gäste empfängt und in die allgemeinen Strandregeln einweist, wie beispielsweise, dass Feuer am Strand grundsätzlich nicht zulässig ist.
Zu dem Strandkorb selbst soll es ein Service-Angebot geben, zu dem unter anderem ein Wäschepaket und ein Frühstück gehören. Zu regeln ist außerdem die Reinigung, welche Toiletten über Nacht zugänglich sind und einiges mehr.
„Wenn die Umgebungsbedingungen feststehen, werden wir rechtzeitig potentielle Interessenten suchen und mit ihnen Gespräche führen“, versichert André Rosinski. Für ihre Tätigkeit ist auch eine Aufwandspauschale vorgesehen.
Der zukünftige Betreiber soll außerdem einen entsprechenden Buchungskalender verwalten und damit Ansprechpartner für alle Gastgeber sein, die den Schlafstrandkorb ihren Gästen anbieten möchten.
„Letztendlich ist auch noch eine der wichtigsten Fragen zu klären“, so André Rosinski, „zu welchem Preis der Schlafstrandkorb angeboten werden kann.“
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind die Vorarbeiten für ein tragfähiges Gesamtkonzept noch nicht ganz abgeschlossen, aber auch bei der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht ist man zuversichtlich, dass das Highlight Schlafstrandkorb in der kommenden Saison verwirklicht werden kann.