Influencer-Marketing

Bereits in einem vorangegangenen Artikel auf diesem Partner-Portal berichtete die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht über das Influencer-Marketing.

Von vielen Werbetreibenden wird es nicht als vorübergehender Trend gewertet, sondern als neue Kommunikationsform, die gerade dabei ist, sich im Marketingmix zu etablieren.

Große Marketing-Agenturen, wie die G & J-Tochter ‚Territory’  etablieren Influencer-Marketing-Plattformen, auf denen sie diese Disziplin ausweiten und professionalisieren wollen (w&v 6/2018).

In diesem Whitepaper zeigt die Tourismus-Agentur ihrerseits ganz konkret auf, welche Kriterien sie individuell erarbeitet und welche Richtlinien sie sich selbst auferlegt hat, um das Influencer-Marketing als erfolgreiche Werbemaßnahme für die touristische Destination Lübecker Bucht einzusetzen.

  1. Wir wählen die Blogger sorgfältig und persönlich aus
    Wir folgen ausgesuchten Bloggern über einen längeren Zeitraum, lernen dadurch ihre Themenauswahl und die Art der Themendarstellung sowie die Follower anhand deren Kommentare kennen. So erfahren wir auch, für welche Themen der Blogger als ‚Kompetenz‘ akzeptiert wird. Wir überlassen es keiner ‚Vermittlungsagentur‘, Blogger für uns auszuwählen, denn niemand kennt unsere Marke so gut, wie wir selbst.
  1. Der Markenfit sticht Reichweite - Influencer muss zu unserer Marke passen
    Die Tourismus-Agentur wählt die Blogger anhand der Themen- und Blogqualität aus und nicht anhand von großen Reichweiten. Beispiel: Eine Bloggerin für Jugendkosmetik mit einer sehr hohen Reichweite  wäre z. B. für die Lübecker Bucht wenig zielführend , da diese Influencerin nicht zur Marke passt und mit ihr nicht die Zielgruppe der Lübecker Bucht erreicht werden kann. Wir wählen nur Blogger aus, die wirklich zur Marke passen!
  1. Micro statt Macro
    Wir arbeiten mit Micro-Influencern zusammen, die nicht gewinnorientiert, sondern inhaltsorientiert berichten. Sie erhalten von uns kein Geld für die Darstellung unserer Themen (paid content), sondern wir unterstützen ihre Leidenschaft – z. B. das Reisen - mit Sachwerten wie Unterbringung, Teilnahme an Erlebnisangeboten, etc. (earned content). Der Influencer kann so seinem Hobby nachgehen; die Lübecker Bucht wiederum profitiert, weil sie durch den Micro-Influencer an eine aktive und attraktive Zielgruppe herankommt.
  1. Transparente und ehrliche Kommunikation
    Bei den Blogartikeln erfolgt eine Offenlegung, die transparent darstellt, dass der Besuch des Bloggers und der daraus entstandene Bericht auf Einladung der Tourismus-Agentur erfolgt ist. So ist garantiert, dass die Leser den Hintergrund der Inhalte richtig einordnen können. Schleichwerbung ist für die Tourismus-Agentur keine Option.
  1. Authentizität – auch wenn es mal ‚weh tut‘
    Die Berichterstattung ist ein ehrlicher Erlebnisbericht, der durchaus auch kritische Aspekte beleuchten kann, wenn sie derart erlebt wurden. Nur so ist die Authentizität des Bloggers gewahrt und gute Blogger legen darauf viel Wert. Sie fühlen sich ihren Lesern gegenüber verpflichtet, denn nur ehrliche Informationen bieten dem Leser einen Mehrwert. Genau in diesem Aspekt liegt die Stärke von Influencer-Marketing.

    Wir wissen: Blogger-Kooperationen sind etwas anderes als bezahlte Anzeigen, die man maximal steuern und kontrollieren kann.
  1. Umgang mit kritischen Aspekten
    Wir verstehen den Besuch eines Bloggers auch als Qualitätscheck. Mitunter fällt einem Blogger bei seinem Besuch Optimierungsbedarf auf, den wir selbst noch nicht fokussiert haben und den wir konstruktiv aufnehmen und behandeln.

  2. Klare Information an die Leistungsträger
    Auch mit den involvierten Leistungsträgern ist uns eine ehrliche Kommunikation wichtig. Daher weisen wir vor dem Besuch des Bloggers ausdrücklich darauf hin, dass der Blogger die redaktionelle Freiheit genießt, die Erlebnisse so zu beschreiben, wie er sie persönlich erlebt hat. Wer bei einer ehrlichen Berichterstattung Sorge um das Produktimage hat, sollte sich gut überlegen, ob er Influencer-Kooperationen eingehen möchte.

Doris Wilmer-Huperz, zuständig für PR und Kommunikation bei der Tourismus-Agentur, ergänzt Folgendes: „Uns, als lokaler Tourismus-Organisation, fehlen uns schlicht die Mittel, um mit Macro-Bloggern zusammen zu arbeiten, bei denen jeder Post mit harter Währung bezahlt wird. Aber ganz ehrlich: selbst wenn wir das Budget dafür hätten, wäre es nicht das Mittel meiner Wahl. Hier drei Gründe, warum das so ist:

  1. Micro-Influencer tun das, was sie tun, in der Regel aus Leidenschaft – und mit dieser Leidenschaft tragen sie im Falle einer Kooperation auch die Lübecker Bucht in ihre Zielgruppe hinein. Hier geht es recht persönlich zu, man kennt sich, man versteht sich, man teilt dasselbe Hobby und steht sich bei den kleinen Tücken des Alltags bei. So wird die Lübecker bucht zu einer Empfehlung unter ‚Freunden’.

  2. Micro-Blogger sind unserer Erfahrung nach miteinander vernetzt, unterstützen und veröffentlichen sich auch gegenseitig. So wurde kürzlich ein Blog-Artikel, der bei einer unserer Influencer-Kooperation entstanden ist, von einer andern Bloggerin aufgegriffen. Das Ergebnis: Die Bloggerin verfügt über eine Reichweite von 300 K auf ihren sozialen Kanälen, denen die Lübecker Bucht nun auch als Familien-Destination empfohlen wurde. Durch diese Vernetzung potenzieren sich also gern mal die Kontakte, die man mit einer Micro-Bloggerin erreichen kann.

  3. Ein dritter Vorteil ist die Interaktionsdynamik der Community (‚Engagement Rate’) von Micro-Bloggern. Sie liegt deutlich höher, als bei Macro-Bloggern. Laut der Agentur Digiday UK bei Influencern mit mehr als 1 Millionen Fans bei 1,7 Prozent und bei Influencern mit weniger als 1.000 Fans bei durchschnittlich 8 Prozent. Ein konkretes Beispiel aus der Lübecker Bucht: Die Bloggerin, die mit ihrer Familie Silvester 2017 die Lübecker Bucht besucht hat, hat gut 6,5 Tausend Follower auf Instagram und eine Engagement-Rate von rund 6 Prozent. Die Kennzahlen sind also wirklich gut, wenngleich den Ausschlag für die Zusammenarbeit ganz klar ihre niveauvollen und zugleich lässigen Texte und die bemerkenswerte Bildsprache gegeben haben.“

Im Rahmen einer Influencer-Kooperation im Herbst beteiligte sich unter anderem das Familienhotel ‚Strandkind‘ in Pelzerhaken als regionaler Leistungspartner. Andrea Iskra, Geschäftsführerin des Hotels, beschreibt ihre Haltung zum Thema Influcencer-Marketing wie folgt:
„Das Influencer-Marketing gewinnt meines Erachtens immer mehr an Wichtigkeit. Im Zeitalter der digitalen Welt mit all der gebotenen Transparenz, hilft es uns doch oftmals sehr, einfach mal einer ehrlichen Empfehlung "einer Freundin" zu folgen. Die Bloggerin, die bei ihrer Zusammenarbeit mit der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht unser Hotel besucht hat, macht unser Haus für ihre Leser erlebbar. Ich empfinde es als zwingend notwendig, dass die TALB ihren Kommunikationsmix um das Influencer-Marketing erweitert. Wir sind in diesem Bereich jederzeit offen für eine erneute Zusammenarbeit mit der TALB.“

Folgende Artikel sind im Rahmen der ersten Influencer-Kooperationen der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht entstanden:

https://levartworld.de/luebecker-bucht-mit-kind-herbstferien-nebensaison-ostsee/

https://levartworld.de/hotel-strandkind-in-pelzerhaken-die-top-adresse-fuer-einen-nachhaltigen-familienurlaub-in-der-luebecker-bucht/

https://planethibbel.com/winterferien-in-der-luebecker-bucht-winterliche-strandidylle-lichterglanz-und-silvesterparties/

https://planethibbel.com/urlaub-wie-in-den-hamptons-unser-east-coast-dream-in-scharbeutz-an-der-luebecker-bucht/