Gelungene Premiere des Mercedes-Benz SUP World Cup in Scharbeutz

SUPler vor der Scharbeutzer Seebrücke copyright: HOCH ZWEI / Juergen Tap

Zum ersten Mal fand am Wochenende vom 24. bis 26. Juni 2016 in Scharbeutz der Mercedes-Benz Stand Up Paddling (SUP) World Cup statt. Für die besten SUPler der Welt ging es um 25.000 Euro Preisgeld und Ranglistenpunkte beim einzigen Tourstopp der SUP World Series in Europa.

Rund 100 Paddler aus Nord- und Südamerika, Europa sowie Australien gingen am Samstag und Sonntag in den Disziplinen Sprint (500 Meter) und Long Distance (5.000/10.000 Meter) an den Start. Mit elf Teilnehmern stellt Deutschland das größte Teilnehmerfeld bei den Profis.

Für die Besucher gab es ein abwechslungsreiches Open-Air-Wochenende mit Jedermann-Rennen, einem Messegelände mit Material zum Ansehen und Ausprobieren sowie einem bunten Showprogramm.

Zufrieden resümierte der Veranstalter und Geschäftsführer der Agentur ACT Agency, Matthias Neumann: „Scharbeutz ist für das Stand Up Paddling in Deutschland der ‚Place to be’. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen in 2017.“

Auch der Vorstand der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht, André Rosinski (Bild rechts), schwärmte über den Mercedes-Benz SUP World Cup: „Wir sind an der Küste und SUP passt einfach perfekt zu uns. Wir sind begeistert und möchten das Event gerne fortführen.“

Mit einem rasanten Show-Rennen wurde der Mercedes-Benz SUP World Cup offiziell eröffnet. Dabei heizte Moderator Marek Erhardt die Besucher stimmungsvoll ein. Neben Topathleten wie Connor Baxter oder Fiona Wylde (beide USA) gehörte auch der deutsche Fernsehstar Yared Dibaba zum Teilnehmerfeld des Eröffnungsrennens.

Internationale Sieger beim Finale

Am Sonntag gab es ein packendes Finale, bei dem der Australier Michael Booth das Langstreckenrennen für sich entschied. Durch einen starken Schlussspurt siegte er vor dem zweitplatzierten Connor Baxter aus den USA und dem Franzosen Arthur Arutkin.

„Es war ein sehr hartes Rennen, was vor allem an dem starken Fahrerfeld lag. Die Bedingungen waren fantastisch, nächstes Jahr komme ich gerne wieder nach Scharbeutz“, freute sich der Gewinner.

Der Gesamtsieger kommt allerdings aus den USA. Wie am Samstag im Sprint erreichte Connor Baxter auch über die zehn Kilometer Platz zwei. Bester Deutscher auf der Langstrecke wurde auf Platz elf Steven Bredow, in der Gesamtwertung erreichte Ole Schwarz als Elfter das beste deutsche Ergebnis.

Großen Jubel gab es bei den deutschen Frauen. Sonni Hönscheid gewann nach dem zweiten Platz am Samstag den Lauf über die Langstrecke am Sonntag  und erfüllte sich mit dem Gesamtsieg einen Lebenstraum. „Die Zuschauer haben mich nach vorn gepusht und ich konnte meine Führung bis ins Ziel retten“, erzählte die 35-Jährige, die ein taktisch großartiges Rennen zeigte.

Hinter der Sylterin sicherten sich die 19-jährige Fiona Wylde aus den USA und die deutsche Susanne Lier sowohl im Langstreckenrennen als auch in der Gesamtwertung die Plätze zwei und drei. Die Eutinerin Noelani Sach belegte den fünften Rang beim Mercedes-Benz SUP World Cup in Scharbeutz.

Gleichzeitig mit den Profis starteten auch die Amateure ihr sechs Kilometer langes Rennen. Bei den Frauen gab es ein rein deutsches Podium. Erste wurde Simone Beinsen, vor Ariane Wittmann und Michele Eisbrich.

Einen polnischen Sieger gab es bei den Herren der Amateure. Marcin Hokusz jubelte über seinen ersten Platz vor dem US-Amerikaner Machae Wylde und Torsten Ahrens aus Deutschland.