Von der amerikanischen Ostküste an die Ostsee – wie Neustadt wird zum Drehort wurde

Häufig sind die Drehorte für die ZDF-Romantik-Film-Reihe Katie Fforde an der amerikanischen Ostküste. Aber Corona ist auch hier der Grund für Änderungen.

So wurde für den Film „Emmas Geheimnis“ unter anderem in Teilen in Neustadt in Holstein gedreht. Bei den Vorbereitungen stand die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (TALB) der Produktionsfirma mit Rat und Tat zu Seite.

Der Film wurde zwar bereits am 6. Dezember ausgestrahlt, ist aber in der ZDF-Mediathek noch anzusehen.

Laut Produktionsfirma „zeigen sich die Holsteinische Schweiz und die Küste von ihrer allerbesten Seite“.

Eins der Motive war der Neustädter Hafen, für den man sich begeistern konnte, denn genau so etwas war gesucht worden.

Auch die Schauspieler zeigten sich von den Drehorten angetan.

Hauptdarstellerin Julia Brendler, die den Zuschauern als Kommissarin in der Krimi-Serie „Nord Nord Mord“ bekannt sein dürfte, fand den Dreh an der Ostsee „wunderschön!“.

Ihr Schauspielkollege Josef Heynert, der ihren Freund „Nick“ spielt, berichtet: „Ich habe meine Sommerferien bis zur Wende größtenteils mit meinen Eltern an der Ostsee verbracht ...“, und weiter: „In Hamburg und Schleswig-Holstein bin ich gefühlsmäßig zuhause“.

Eine besondere Liebeserklärung an die Küste steuert Lennart Betzgen bei, der „Noah“, ein jugendliches Ausnahmetalent am Klavier darstellt: „Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit der Ostsee. Ich habe dort schon öfter den Sommerurlaub verbracht und Tagesausflüge dorthin unternommen. Ich stand dort auch schon des Öfteren vor der Kamera. Ich erinnere ich mich noch gut an einen Drehtag vor ein paar Jahren. Es war ein bitterkalter Novembertag und wir haben am Strand Hochsommer gespielt. Gott sei Dank hatten wir bei den Dreharbeiten zu "Katie Fforde: Emmas Geheimnis" mehr Glück mit dem Wetter. Die Szenen am Meer haben sich wie Urlaub angefühlt, nicht wie Arbeit!”

Wer mehr über den Film, die Schauspieler und ihre Rollen erfahren möchte, wird hier fündig.

Vorbereitungen mit langem Vorlauf und Vor-Ort-Informationen

„Der Erstkontakt mit der Produktionsfirma fand bereits im April 2020 statt“, berichtet Doris Wilmer-Huperz, Referentin PR & Kommunikation bei der TALB.

So ein langer Vorlauf ist üblich, meistens verbunden mit einem recht umfangreichen Mailverkehr, bei dem viele Informationen weitergeleitet werden, zu Locations, Protagonisten, Ansprechpartnern und vieles mehr.

„Nach der Vorstellung von diversen Locations in Text und Bild; in Orientierung zur Story des Films, erfolgt dann eine Location-Besichtigung vor Ort“, erläutert Doris Wilmer-Huperz das weitere Vorgehen.

Für Detailabsprachen im Verlauf der weiteren Planung und Organisation konnte sie an den Neustädter Haufenmeister Sven Oldhoff verweisen, der nicht nur über viel Hintergrundwissen verfügt, sondern selbst schon vor der Kamera stand, als vor einigen Jahren der WDR eine Reportage im Rahmen der Reihe „Wunderschön“ in der Lübecker Bucht drehte.

Für „Emmas Geheimnis“ folgten dann im Juli 2020 drei Drehtage, bei denen einige Einstellungen im Neustädter Hafen gefilmt wurden.

„Die Produktionsfirma war mit den Motiven der Lübecker Bucht so sehr zufrieden; dass noch ein zweiter Film mit Motiven aus der Lübecker Bucht gedreht wurde“, freut sich Doris Wilmer-Huperz.

Dieser zweite Film wird im Januar ausgestrahlt, ein genauer Sendetermin steht allerdings noch nicht fest.